© 2014 GALAX MUSIC FUGGER DE ARAGON - Impressum - AGB

Konzerte und Veranstaltungen

Chorgemeinschaft Derndorf - Kirchheim

ARTIKEL DER MINDELHEIMER ZEITUNG VOM 20.05.2015


Musik erfüllt die Welt - und den Zedernsaal
Viel Applaus für die Chorgemeinschaft Derndorf-Kirchheim, das Vocalensemble Mindelheim und die Schatzsucher Von Ulla Gutmann

Weit machten sie die Münder auf, die kleinen Sänger vom Kinderchor "Schatzsucher", die das Jahreskonzert der Chorgemeinschaft Derndorf-Kirchheim im Zedernsaal eröffneten. Rhythmisch war das erste Lied "Sim-Sala-Sing" und die Kinder, die zwischen fünf und elf Jahre alt sind, klatschten immer wieder zum Stück, bevor sie "Unsere kleine Nachtmusik" anstimmten, "eine kleine Melodie mit Charme und Schick" wie sie fröhlich sangen. Mit "Schön ist es, auf der Welt zu sein" ging es weiter und "Meine Mami", von Rolf Zuckowski, war ihr letzter Beitrag. Mit Kindergesang, Querflöte und Gitarrenbegleitung ertönte ein lustiges Loblied für alle Mütter. "Wenn ihr so eine Mami habt, dann nehmt sie in den Arm, und haltet sie euch warm, denn schnell wird sie euch weggeschnappt. Wer wäre wohl so dreist, der Mann der Papi heißt ..."

Die Chorgemeinschaft Derndorf-Kirchheim sang das Stück "Musik erfüllt die Welt", was auch das Motto des Abends war, wie Chorleiter Markus Felser betonte. Im "Andenken" von Felix Mendelssohn Bartholdy besang der Chor den Frühling, wo Bäume grünen und Blumen blühen, doch melancholisch klagten sie "oh glücklich, wer noch singt und lacht, du fehlst mir, fehlst mir überall, was ist ein Frühling ohne dich." Bei den Zigeunerliedern von Johannes Brahms ging es zunächst um ein "süßes Mädchen, Schätzelein, du bist mein," beim nächsten Lied ist schon von "bitterer Reue" die Rede und beim letzten, traurigen, müssen die Liebenden sich trennen. Sozusagen "in eigener Sache" im Dialekt gesungen und humorvoll war das Stück "D"r G"sangsverei", wo die verschiedenen Berufe genannt wurden, die im Gesangsverein vertreten waren: Der Lehrer als Chorleiter und "alles isch im G"sangsverei, so muas des sei" und nach dem Gesang geht man zusammen noch auf ein Bier. Süffig ging es weiter mit "Griechischer Wein" von Udo Jürgens, vielstimmig als letztes Lied vor der Pause gesungen und die zahlreichen Zuhörer im Saal klatschten begeistert.


Auch der Gastchor "Vocalensemble Mindelheim" besang den Frühling mit "Lob des Frühlings" von Ludwig Uhland, den "Veilchenduft, die linde Luft", ein optimistisch vorandrängendes Lied wie Chorleiter Markus Felser erklärte. Weiter ging es mit "Luci care, luci belle", ein für den Freundeskreis von Mozart komponiertes Lied, dreistimmig, mit italienischem Text, gewidmet den "Augensternen der Geliebten", so erklärte Markus Felser. "Der Faulpelz" von Arne Melmäs war ein Lied mit wenig Text. "Die Türen drehn sich", wurde immer wieder wiederholt, "in den Angeln", "so wie ein Faulpelz", witzig, ohne Sinn und doch schön anzuhören.

Auf "I can"t help falling in love" und das bekannte "For the longest time" von Billy Joel folgten "Evening Rise", ein traditionelles indianisches Lied und "Memory" von Andrew Lloyd Webber.


Dann sangen sie noch zusammen, die Sänger aus Mindelheim, aus Kirchheim und Derndorf und es waren viele Sänger auf der Bühne im Zedernsaal, die "Kad si bila mala Mare", ein Volkslied aus Dalmatien interpretierten. Mit bayerischer Volksmusik ging es weiter: "Heast es net" von Hubert von Goisern, mit vielen Jodeleinlagen, mal leise, mal lauter und intensiver, gefühlvoll, vielstimmig und gekonnt. Der "Chor der Gefangenen" von Guiseppe Verdi sei heute aktueller denn je, denn es geht um die Freiheit, so Chorleiter Markus Felser, der das Stück am Klavier begleitete. Zuletzt sangen die beiden Chöre noch das afrikanische Lied "Si si si si du la da", ein Kanon mit der Botschaft "Genieße das Leben, genieße den Tag!", ein schöner Abschluss für das vielseitige, bunte Musikprogramm im Kirchheimer Zedernsaal.